Den perfekten Weihnachtsbaum wünschen sich zu Weihnachten doch alle. Schließlich ist der Christbaum das Herzstück der schmucken Dekoration an Heiligabend. Eine gerade, frisch duftende, beleuchtete Tanne zieht alle Blicke auf sich und sorgt so für die allseits beliebte festliche Stimmung in den eigenen vier Wänden.
Doch, gibt es eigentlich den perfekten Weihnachtsbaum? Schwierige Frage, denn Schönheit und Perfektion liegen im Auge des Betrachters. Eines ist sicher: Wer die Spielregeln des Tannenbaumkaufs kennt, liegt klar im Vorteil. Schließlich gibt es ziemlich viele Tannenbäume, die gute Grundvoraussetzungen für das besinnliche Fest mitbringen. Ausschlaggebend sind besonders die Art, Frische und Haltbarkeit sowie der Kaufort der Tanne.
Wo kaufe ich den perfekten Weihnachtsbaum?
Augen auf beim Baumkauf – Woher nehmen und nicht stehlen?
-
Direkt vom Förster oder Bauern der Region
Hier sind die Tannenbäume besonders frisch! Auf Wunsch können Sie manchmal sogar selbst im nahegelegenen Wald geschlagen werden. Das Forstamt gibt Ihnen Auskunft darüber, wo selbst gesägt werden darf. Die Bäume liegen im Preis nicht so weit oben und eine fachkundige Beratung ist inklusive.
-
Kauf im Gartencenter
Im Gartencenter werden Sie ebenfalls auf frische und gute Ware treffen. Man kennt diesen Anblick: Die Bäume stehen in voller Größe auf der Vertriebsfläche und werden erst nach dem Kauf und vor dem Transport „eingetütet“. Im Gartencenter stehen viele Baumarten zur Auswahl und das Personal kennt sich entsprechend gut aus.
-
Im Bau- oder Supermarkt
Der Vorteil von Baumärkten und Supermärkten ist ihre gute Anbindung. Oft schnell zu erreichen, können Sie die Weihnachtseinkäufe gleich mit erledigen. Die Baumauswahl variiert etwas von Standort zu Standort. Worauf zu achten ist: An Supermärkten stehen die Bäume platzbedingt oft auf engem Raum. Unser Tipp: Fragen Sie nach Hilfe und lassen Sie sich den Baum an einer Stelle zeigen, an der sich die Äste voll entfalten können. Das erleichtert die Kaufentscheidung ungemein.
-
Im Internet
Sie lesen richtig: auch im Internet finden sich Weihnachtsbäume. Und zwar nahezu alle Größen, bequem und schnell nach Hause geliefert. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Stimmt. Abgesehen davon, dass der weihnachtliche Baumkauf so nicht unbedingt zum Erlebnis wird, kann der Baum im Vorfeld auch nicht ausreichend unter die Lupe genommen werden. Außerdem ist die Frische der Tannen kaum zu überprüfen.
Warum frische Tannenbäume einfach besser sind
Apropos Frische! Warum das ein so wichtiges Kriterium ist? Das Herzstück des Weihnachtsfests hält so schlichtweg länger. Und je nachdem an welchem Adventswochenende der Baum gekauft und aufgestellt wird, kann Frische ein entscheidender Kauffaktor sein. Die richtigen Weihnachtsfans lassen den Baum wegen des schönen Flairs noch bis ins neue Jahr im Wohnzimmer stehen.
Auf Spurensuche – frische Weihnachtsbäume erkennen
Nun werden Sie selbst zum Sherlock. Wie Sie jetzt bereits wissen: Die frischesten Tannen sind die selbst geschlagenen beim Förster. Doch es gibt noch ein paar Details, die verraten, ob der Baum frisch oder ein Ladenhüter ist. Für Weihnachtsbäume gilt das Gleiche wie für Salate aus dem Supermarkt: Je heller die Schnittfläche ist, desto frischer ist die Ware.
Frische Bäume besitzen den typischen Tannengeruch. Durch die Harzbildung lebendiger Bäume, empfiehlt sich als Frischetest der „Tannengriff“ sowohl an der Schnittstelle als auch an kleineren Zweigen. Ist der Baum frisch, sollte sich Ihre Hand etwas klebrig anfühlen. Ein weiteres Indiz sind die fest verschlossenen Zapfen an den Zweigen.
Von Lagerung über Transport bis hin zum Aufbau: Welche Tricks dabei helfen, dass Ihr Christbaum lange frisch bleibt, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.
Tannenarten: Welche eignet sich besonders als Christbaum?
Tanne ist nicht gleich Tanne: Manche Tannennadeln piksen, andere nicht. Und neben der Qualität des Baumes, können auch die Preise stark variieren. Welche Weihnachtsbaumart jemand bevorzugt ist allerdings definitiv eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Nordmanntanne
Trotz buschigem Wuchs relativ kompakt: Bei den Deutschen besonders beliebt ist die Nordmanntanne mit ihren weichen, dunkelgrünen Nadeln. Diese fallen in der Regel nicht nach wenigen Tagen schon aus, was der Tanne eine lange Haltbarkeit beschert. Qualität hat ihren Preis, weshalb Liebhaber diese Tannenbaumart etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.
Fichtenbäume
Rotfichte und Blaufichte hingegen spielen preislich in einer etwas anderen Liga. Fichten-Freunde können mit der Hälfte des Preises der Nordmanntanne rechnen. Doch Baumschmücker aufgepasst: Die Blaufichte ist wegen ihrer spitzen Nadeln als „Stech-Fechte“ bekannt. Trotz der Piksgefahr beim Dekorieren der Weihnachtskugeln erfreuen sich beide Tannenmodelle beim Baumkauf an Beliebtheit, da sie einen intensiven und angenehmen Nadelduft verbreiten.
Nobilistanne
Die Nobilistanne ist ein wahrer Geheimtipp unter den Weihnachtsbäumen. Sie übertrifft alle Bäume mit einer noch längeren Haltbarkeit, hat ebenfalls weiche Nadeln und übertrumpft ihre Baumgefährten mit äußerst stabilen Ästen, an denen selbst die schwersten Christbaumkugeln sicher hängen. Der Titel „Edeltanne“ erklärt sich über den intensiven Nadel-Geruch mit Orangennote. Klingt perfekt? Fast, denn der Wuchs der Nobilistanne ist stellenweise unregelmäßig und daher nichts für jeden.
Sie sind zufrieden mit Ihrem Kauf? Dann erfahren Sie in weiteren Blogbeiträgen, wie und wann Sie den Weihnachtsbaum richtig aufstellen und wie Sie ihn am besten in Szene setzen.
1 Kommentare