Mit einem Abstellraum in den eigenen vier Wänden ist nicht jeder Haushalt gesegnet. Doch mal Hand aufs Herz: Wie oft sind diese kleinen Kammern bis zur Decke hin mit Dingen vollgestellt? Es geht auch ohne! Wer sich auf seinen Quadratmetern gut organisiert, kann jede Menge Platz sparen. Wir geben praktische Tipps und zeigen, wie dies auch mit keinem Abstellraum gelingen kann.
Kein Abstellraum? Macht nichts
Staubsauger, Putzzeug, Handtücher, Wintermäntel, Koffer – Bevor Sie sich an das Verstauen von Ihren Alltagsgegenständen machen, ist es wichtig, sich eines zu vergegenwärtigen: Ihre persönliche Einstellung geht dem Aufräumen und Verstauen voran. Die Marie-Kondo- und Minimalismus-Bewegung zeigten es auf: Wer weniger besitzt, braucht weniger verstauen. So einfach ist es tatsächlich. Welche Dinge benötigen Sie wirklich? Eine Faustregel lautet: Alles, was ein bis zwei Jahre nicht benutzt wurde, wird auch künftig nicht vermisst.
Starten Sie daher mit einer Liste der zu verstauenden Dinge und kategorisieren Sie sie:
- Was benutze ich täglich?
- Wie oft kommt was regelmäßig zum Einsatz?
- Welche Dinge habe ich selten im Betrieb und warum?
Mit dieser Einordnung lässt sich bereits ein Großteil der selten benutzten Produkte in den Keller oder auf den Dachboden umziehen. Um den Rest kümmern Sie sich jetzt.
Sperrige Dekor-Killer verstecken
Für die sperrigen Gegenstände, wie Staubsauger, Bügelbrett, Besen etc. bedarf es viel Kreativität zum Verstauen. Begehen Sie nochmals Ihre Wohnung: Entdecken Sie eine Ecke, in die sich mittels Schienen oder Duschvorhang-Befestigung ein Vorhang improvisieren lässt, um ihn optisch vom Rest des Raumes abzutrennen? Falls ja, befestigen Sie Haken dahinter, um die Dekor-Killer einfach an die Wand zu hängen. Werfen Sie auch einen Blick in ihr Schlafzimmer: Zwischen Kleiderschrank und Wand ist ein optimaler Fleck, um Gegenstände dieser Größenordnung zu verstecken. Wie Ordnung Einzug in Ihren Kleiderschrank findet, lesen Sie übrigens hier. Vielleicht gibt es danach noch Platz darin für die ein oder andere Kiste. Selbstverständlich gibt es auch extra Putzschränke, die man sich aufstellen kann.
Eine andere Idee ist, sich auf die Suche nach einer bisher relativ ungenutzten Wand zu machen. In vielen Hipster-Wohnungen bereits gesehen: Es liegt total im Trend, sich das Fahrrad an die eigene Wand zu hängen. Die Idee ist auch gut abwandelbar für andere Nutzungsszenarien. Denn wer flächentechnisch wenig Boden zur Verfügung hat, darf ruhig nach den Sternen greifen. Oder anders gesagt: sich in die Höhe orientieren.
Mittelgroße Gegenstände verstauen
Optisches Chaos entsteht, wenn viel auf dem Boden rumsteht und vermeintlich nicht seinen eigenen Platz hat. Ihre neuen besten Freunde? Clevere Ordnungshelfer wie Körbe, alte Koffer, Truhen oder Weinkisten, die sich sehen lassen können. Ob Korb am dekorativen Haken oder selbstimprovisiertes Weinkisten-Regal-Komplex an der Wand – es ist die beliebteste Methode Sachen unterzubringen. Eine andere Möglichkeit ist, Stauraum mit flexiblen Regalsystemen zu schaffen.
Sie heimwerkern in ihrer Freizeit gerne? Perfekt, dann sind Paletten eine tolle Lösung für improvisierte Regale, Wand-Garderoben oder Betten. Als Architekt Ihrer eigenen Möbel können Sie leicht Raum für Neues schaffen. Außerdem hat Selbstgemachtes immer einen besonderen Charme.
Kleine Alltagshelfer unterbringen
Für saisonale Dekoration, gelegentliche Accessoires oder Krimskrams für den täglichen Gebrauch, basteln Sie am besten DIY-Schachteln mit Deckel aus Pappe. Oder Sie heben die Mandarinen-Holzbox aus dem Supermarkt auf und nutzen diese für Ihre Öle in der Küche. Drehen und wenden Sie jene Gegenstände, die ihnen noch brauchbar erscheinen und funktionieren Sie sie um. Ihrer Kreativität sind wirklich keine Grenzen gesetzt.
Auf Spurensuche: Ungenutzte Flächen-Jagd
In Ihrer Wohnung befindet sich kein Abstellraum? In den meisten Wohnungen gibt es kleine Nischen oder versteckte Ecken, in denen noch Dinge Platz finden. Manchmal lohnt es sich auch, mit dem Vermieter ins Gespräch zu kommen, um dauerhafte Nischenschränke einbauen zu lassen, von denen auch künftige Mieter profitieren könnten.
Unter dem Bett oder der Treppe
Oft findet sich noch ein bisschen Platz unter dem eigenen Bett. Eine Lösung sind Schubladen, die man unter das Bett schiebt. Es gibt auch solche Betten mit integrierten Schubladen im Bettkasten. Größere Gegenstände, wie der Wäscheständer, können dort unterkommen.
Falls vorhanden, findet sich häufig auch ungenutzter Stauraum unter der Treppe. Hier leisten kleine maßgeschneiderte Schränke Abhilfe.
Möbel mit Stauraum
Wer im Flur noch eine Sitzgelegenheit sucht, darf gerne über eine alte Truhe mit ordentlich Stauraum nachdenken. Oder über eine simple Bank, unter der sich dekorative Körbe gut platzieren lassen. Wussten Sie bereits, dass es auch größere Stand-Spiegel gibt, hinter denen sich eine kleine Garderobe für Jacken befindet? Praktisch, so verschwindet die Zweitjacke hinter dem Spiegel. Im Badezimmer sind Spiegelschränke eine tolle Lösung, oder etwa eine an die Wand gestellte Bambusleiter für Handtücher oder hängende Kulturbeutel.
Hängende Lösungen
Ob hängende Kleiderstange, Blumenvase oder Regale – alles Gute kommt von oben. Eigentlich gibt es fast nichts, dass sich nicht mittels Seilen, Pinnwänden oder anderen Lösungen aufhängen lasst.
Soziale Medien, wie Pinterest oder Instagram können weitere Inspiration zu Stauraumideen liefern. Nun kann Ihrem Vorhaben wirklich nichts mehr im Wege stehen.
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